Die Zwillingsbrüder Michael und Peter Starcke begannen dieses Buchprojekt „Zwillinge“ vor

mehr als einem Jahr in enger Zusammenarbeit  mit der Stiftung Kinderzentrum Ruhrgebiet.

In intensiven Gesprächen wurde die Kernidee für dieses Buch erörtert und erarbeitet. Das Kinder-

zentrum war den Zwillingsbrüdern Starcke behilflich, den Kontakt zu den Zwillingen und deren Familien herzustellen. Mit sensibler Hand, Auge und Worten entstand dieses für sich selbst sprechende Werk.

 

Viel zu früh verstarb Michael Starcke im Februar 2016. Er hinterließ ein großes lyrisches Erbe.

Seine Empathie machte es ihm möglich, die Menschen in Gänze zu lieben und so anzunehmen, wie sie waren. Nie erhob er den literarischen Zeigefinger. Gedanklich ging er den Dingen nach und suchte deren Grund. Die Frage nach dem Warum ließ ihn verschiedene Perspektiven einnehmen. Das Womöglich und Vielleicht halfen ihm, seinen Gedanken Tiefe zu geben. Auch ließen sie

Wendungen zu. Die eine wahre Lösung gab es nie. Er war ein weitsichtiger Mensch, der sich nicht von anderen unterschied. Das hob er auch literarisch hervor, indem er manches Gedicht mit einem offenen Ende

schloss. Mit großer Feinfühligkeit und Umsicht ging er stets ans literarische Werk. Das vorliegende Projekt war

ihm, wie seinem Bruder Peter Starcke, eine Herzensangelegenheit.

 

Peter Starcke, ein bekannter Maler und Illustrator, darf auf verschiedenste erfolgreiche und überregional aner-

kannte Projekte zurückblicken. In einigen Büchern seines Zwillings Michael Starcke findet man Peter Starckes Illustrationen. Aus dieser engen und auch sehr erfolgreichen Zusammenarbeit entstanden die ausdrucksstarken Wortbilder. Peter Starcke spürt mit sensiblem Herz und Auge dem Menschlichen nach. Mit großem Respekt und dem Gespür für den richtigen Moment fängt er mit seiner Kamera Schwingungen und Stimmungen ein, die er dann später in seinen gemalten Werken umsetzt. Mit feiner Hand schafft es Peter Starcke, Dinge, Personen und Ansichten so zu mini-

mieren, dass eine noch größere Intensität und Intimität entsteht. Der Betrachter erfährt Rührung und Berührung

und kann sich dem Zauber nicht entziehen.

 

(Heike Kreitschmann zum Zwillingsprojekt / 17.April 2016)

 

Zwillinge - erscheint im Elif-Verlag